Die Arthrose des Daumensattelgelenks (Rhizarthrose) ist eine sehr häufig auftretende Erkrankung, deren Ursache darin liegt, dass dieses Gelenk schon bei normaler Alltagsbelastung im Laufe des Lebens einem starken Verschleiß unterliegt. Die Arthrose äußert sich in Schmerzen und Bewegungseinschränkung oder sichtbarer Fehlstellung.
Schon seit Jahrzehnten wird die Rhizarthrose operativ erfolgreich behandelt. Standardeingriff ist die sogenannte Arthroplastik, bei der ein Handwurzelknochen von 1x1x2 cm Größe, das Vieleckbein oder Os Trapezium, entfernt wird. Es ist ein Teil des Sattelgelenks. Meist wird dies mit einer Stabilisierung des ersten Mittelhandknochens kombiniert, der den anderen Gelenkpartner darstellt. In dem entstehenden Raum bildet sich ein Neo-Gelenk aus Bindegewebe, das im Verlauf eine gute, schmerzfreie Beweglichkeit und deutlich Verbesserte Gebrauchsfähigkeit der Hand ermöglicht.
Alternativ wurde seit vielen Jahren versucht, das Sattelgelenk durch eine echte Endoprothese zu ersetzen, was sich aufgrund der deutlich kleineren Dimension als wesentlich schwieriger erwies als z.B. an Knie- oder Hüftgelenk.
Heute steht mit der Touch-Prothese der Firma Kerimed eine Prothese zur Verfügung, die die technischen Anforderungen erfüllt und in Studien eine gute Funktion und Standzeiten von über 10 Jahren gezeigt hat. Vorteile der Prothese sind u.a. eine bessere Kraft und eine kürzere Nachbehandlungszeit. Ein Nachteil ist, dass Prothesen verschleißen und sich lockern können, wobei in diesem Fall auch Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind.
In unserer Praxis werden beide Verfahren durchgeführt. Wir beraten Sie gerne!